Der Begriff der morphogenetischen Felder wurde in der realen Welt von dem Biologen Rupert Sheldrake entwickelt. Nach seiner Theorie existieren nicht näher definierte universelle Felder, die auch als »universelle Informationspools« bezeichnet werden können.
Diese Felder enthalten die Grundmuster bestimmter Formen, Ideen und so weiter. Alle Entwicklungen, Entdeckungen, Gedanken und Ideen gehen in die morphogenetischen Felder ein und bestimmen die weitere universelle Entwicklung.
Die morphogenetischen Felder sind deshalb die Erklärung dafür, warum zu bestimmten Zeiten zum Beispiel neue Entdeckungen quasi »in der Luft liegen« und gleichzeitig an verschiedenen Orten unabhängig voneinander gemacht werden. Sie erklären auch die Ähnlichkeit von Objekten oder Lebewesen, die an völlig verschiedenen Orten entstehen, sich aber scheinbar parallel in die gleiche Richtung entwickeln. Der Grund hierfür liegt nach Sheldrakes Meinung darin, dass ihre Entwicklung von den Morphogenetischen Feldern gelenkt wird.
Diese in der realen Welt als bestenfalls pseudowissenschaftlich, eher noch als esoterisch bezeichnete Theorie findet im Perryversum ihre Entsprechung im Moralischen Kode des Universums und der Struktur des Psionischen Netzes. Die morphogenetischen Felder sind Bestandteil dieses Netzes.
Die Singuva auf dem Planeten Etustar waren mit dem Morphogenerator aus der technischen Hinterlassenschaft der Superintelligenz ESTARTU in der Lage, die morphogenetischen Felder zu nutzen, um mit ihrer Hilfe das Bewusstsein von Lebewesen zu formen. Auf diese Weise wurden auch die Sothos »hergestellt«. (PR 1299)
Der Arcoana Beauloshair klärte die Riin über das Streben seines Volkes nach Vervollkommnung im Arcoa, also dem unendlichen Universum auf: Vollkommenheit würde es in der Zukunft ermöglichen, dass sie zu einem Bestandteil der »Fäden der das Multiversum durchziehenden Spirale« werden könnten. Die Erfahrungen der Arcoana würden somit Eingang in die morphogenetischen Felder finden. (PR 1614)
In der Obsidian-Kluft sorgte die dort gelagerte Biophore in Wechselwirkung mit den morphogenetischen Feldern dafür, dass die Spiegelwelten nach dem »Vorbild« des Planeten Vinara entstanden, und dass dort verschiedene »Zwillinge« ein und derselben Person existierten (Beispiele: Cisoph Tonk, Enaa von Amenonter). (Obsidian 5, Obsidian 11)